Du hast deinen Service klar auf deiner Webseite hochgefahren. Jede Person kann also lesen, was du tust und wie du arbeitest. Nun überlegst du dir, ob du an deinen Service auch gleich das Preisschildli mit anhängen sollst.
Kein anderes Thema gibt so viel heisse Köpfe und Meinungen wie die „Soll ich oder soll ich meinen Preis offen kommunizieren“ Frage.
Lass uns Klarheit gewinnen, was für dich passt. Bereit?
Preise auf die Webseite:
Wenn du ein Business hast, welches Produkte verkauft, dann mag ich die doch gerne sehen. Ich glaube da sind wir uns einig. Wir wollen direkt etwas kaufen können und bei einem Shop- Produkt will ich nicht zuerst raustüfteln müssen, wie viel dein hübsches Kissen kostet, welches du genäht hast.
Ebenso für Yoga- Gruppenkurse oder andere Workshops, ob in Person oder virtuell.
Stell dir schon mal deinen Emailverkehr vor, den du dadurch generieren würdest.
Ein No- Brainer! Also nenne die Preise.
Wie ist es mit den Programmen oder mit dem persönlichen Service:
Jetzt wird es spannend, wenn es um deinen Service geht. Deinen 1:1 Kontakt mit den potentiellen Kundinnen. Und da beginnen sich die Geister zu scheiden.
Das ist aber kein Grund zur Sorgen, denn schlussendlich geht es nicht um ein richtig oder ein falsch, sondern es geht darum, wie du es handhaben willst.
Es beginnt also bei der wichtigsten Person in deinem Business: Bei dir.
Du ganz allein wirst am Ende hier entscheiden, was dir besser passt. Finde deinen ehrlichen Zugang, trickse dich nicht aus, sondern spüre wirklich auf, wo ggf ein Muster liegt.
Das bedeutet Folgendes:
Entscheide aus der Kraft und nicht aus der Schwäche oder dem Vergleichen mit anderen.
Ich persönlich habe meine 1:1 Preise nicht auf meiner Webseite, mit Ausnahme der Dreambook Session.
Warum?
Weil ich den Menschen spüren und hören will, mit dem ich arbeiten werde. Das heisst, ich will mit ihm ein Gespräch halten, bei dem ich sehe, bin ich die richtige Person für sie und ist diese Person passend für mich. Wenn ich für beide Seiten ein Ja habe, dann steht uns nichts im Weg. Wir beide entscheiden im Einklang, welches meiner Angebote zu ihrem höchsten Wohl ist.
Ein Risiko, auf welches mich zu Beginn viele aufmerksam machten, war:
Andrea, ja dann huschen dir viele Leute durch die Lappen, weil der Preis nicht steht und sie dann nicht nachfragen.
Antwort:
Kann sein. Meine Praxis füllte sich aber von Beginn an exakt genau so. Voll.
Ein wichtiger Aspekt hier:
Zudem ist meine ideale Kundin eine Frau, die weiss, was sie will und sich durch einen Kontakt mit mir nicht abhalten lässt.
Meine ideale Kundin geht auch nicht leise aus dem Kleidergeschäft, nur weil der rote Pulli kein Preisschild hat. Sie geht an die Kasse und fragt. Und dann entscheidet sie sich, ob sie den Pulli will oder nicht.
Ich arbeite mit Frauen, die ihr Leben in die Hand nehmen wollen, die Leadership leben wollen.
Und glaube mir, dies beginnt direkt dabei, dass sie den Mut hat und mit mir Kontakt aufnimmt.
Wie ist es bei Programmen?
Da handhabe ich es verschieden. Oft setze ich die Preise direkt hin. Doch wie beim kommenden Golden Glow im September 2016 bekommt man nur Zugang via ein 1: 1 Gespräch.
Wie viel kostest du?
Das ist eine Frage, die ich zu Beginn vom Business oft gehört habe. Diese Frage habe ich nie beantwortet. Was ich getan habe und immer noch tue ist:
Ich verabrede mich auch hier zu einem persönlichen Gespräch. Ich bin kein „auf die Schnelle“ Typ. Ich will echte Verbindungen, echte Kommunikation und nicht husch husch beim Händetrocknen auf der Toilette.
Warum?
Weil sie für sich selber das Potential gar nicht sehen können. Jedoch du, als Expertin und aussenstehende Person, kannst diese Perspektive klar bieten.
Für mich ist es wichtig, die Menschen zu spüren. Ich will Menschen im Herzen erreichen und nicht im Kopf.
Und dieses im Kopf sein kann passieren, wenn die Preise auf der Webseite stehen. Es muss nicht, aber es kann.
Die Leute machen dann die Verbindung nicht zu ihren Herzen und all ihren Möglichkeiten.
Schlicht und einfach, weil sie sie selber nicht sehen können. Sie sehen dann eine Zahl.
Ich will die Frauen aber aus ihren Mustern heraus holen. Ich will, dass sie lernen, in sich zu investieren und zu jemandem werden, der aus der Schlaufe heraus kommt. Und dazu gehört es, ihr aufzuzeigen, wo sie selber steht und wo ich sie sehe.
Und diesen Service leistet eine nackte Zahl für mich nicht.
Viele haben mir gesagt, diese Gespräche seien viel zu zeitintensiv und verlorene Businesszeit.
Das sind die Momente, wo ich tief einatme und ausatme. Shallalllalaaa! OHM!
Mit einem Menschen zu sprechen, ist nie verlorene Zeit. Gerade dies hat mir ermöglicht, meine Kundinnen gut zu spüren, sie zu kennen, ihre Bedürfnisse und ihre Ängste.
Also weg damit, dass in Verbindung sein, Zeit oder gar Geld kostet.
Fakt ist auch, dass ich mitentscheide, ob ich mit der Person arbeiten will. Wir geben unser herz in die Arbeit. Wir tun es nicht, um nach Geld zu jagen.
Alles beginnt bei deinem Selbstwert und dem Wert deiner Arbeit. Diesem Wert, den du dir und deiner Arbeit gegenüber gibst. Kein anderer kann das für dich tun.
Du siehst, am Ende entscheidest du selber, was deine Regeln sind, was du willst und was du nicht willst.
Wenn dich dieser Prozess interessiert, dann hast du die einmalige Gelegenheit, die Kunst des Verkaufs zu lernen. Ich lade dich herzlichst an meinem Event in Thun ein!
Die Anmeldetore öffnen sich am 8. März 2016 für alle Frauen, welche sich hier eingetragen haben.
==> Trage dich also gleich hier ein.
Der Event in Thun wird ein Fest!
Herzlichst, Andrea Hiltbrunner
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Géraldine-Aimée (Montag, 29 Februar 2016 08:53)
Shallallalaas OHM... danke dir.... ich will .. ich bin dabei...
Gé
Andrea Hiltbrunner (Montag, 29 Februar 2016 09:54)
Liebe Gé, danke! Meinst du am Event oder beim Mitsingen? Herzlichst, Andrea
Gé (Montag, 29 Februar 2016 10:48)
beides…
Sabine (Montag, 29 Februar 2016 10:51)
Oh wie schön, ich danke dir!! Eine super duper Bestätigung für das, was ich mir auserdacht habe, viele neue Impulse und Worte für das, was ich "nur" fühlte! ❤️❤️❤️
Angela Braun (Montag, 29 Februar 2016 11:55)
Liebe Andrea,
ich danke dir, dass du dieses Thema aufgegriffen hast!
Obwohl ich im Rahmen des Golden Glow schon einmal darüber nachgespürt habe, hatte ich noch nicht die Klarheit, die ich gerne gehabt hätte.
Nach diesem Artikel hat sich der Nebel wieder verzogen und ich weiss, was ich tun werde!
Herzensgrüße
Angela
Verena (Montag, 29 Februar 2016 13:12)
Liebe Andrea,
ein wundervoller Artikel, so stimmig und auf den Punkt gebracht - einfach du, ich liebe es!!! <3 ;-)
Andrea Hiltbrunner (Montag, 29 Februar 2016 17:41)
Wow, toll ihre Lieben, das freut mich sehr, dass der Artikel euch gefällt und Licht ins Dunkel bringt! Liebe Grüsse, Andrea
Veronika (Dienstag, 01 März 2016 12:00)
Also ich bin sofort weg, wenn ich keine transparenten Preise sehe. Und so halte ich es auch bei meinen KlientInnen/KundInnen, die das sehr zu schätzen wissen.
Sabine (Dienstag, 01 März 2016 13:54)
also ich muss gestehen, ich bin eine von denen, die extra nachfragt wenn der pulli kein preisschild hat - ich äerger mich aber über den mangelnden service. denn ehrlich gesagt habe ich immer eine preisspanne im kopf, die mir etwas wert ist. und wenn ich dann extra fragen muss und dann kommt das doppelte bei raus, hätte ich mir gern die zeit dafür erspart. ich finde es unnötigen aufwand für mich als kundin, weil ich die paar male wo ich nachgefragt habe, ohnehin immer unverhandelbare fixe preise erhalten habe. da macht das ganze "gespür bekommen füreinander" dann auch nichts ;-)
ich hab auf meiner HP klar die preise und wenn es notwendig ist, fragen mich die kunden von sich aus nach einem sozialtarif oä. das erspart mir umgekehrt zig anfragen (wie früher) von kunden, die dann ohnehin nur bereit waren, 1/4 meines preises zu zahlen. somit win-win für beide seiten! :)
Katharina (Dienstag, 01 März 2016 16:57)
Ich bin auch ein Fan des Preis nennens, weil ich selbst auch am liebsten so einkaufe. Ein unbewusster Grund dafür ist vielleicht, dass ich weiß, dass es mir als Kundin nach einem Gespräch schwerer fallen würde, nein zu sagen und ich mich etwas unter Druck gesetzt fühlen würde (auch wenn das wahrscheinlich nicht deine Absicht als Anbieter ist). Aber wie du schon sagst, es kommt darauf an, wer der Wunschkunde ist und bei dir sind das dann Frauen, die anders denken als ich.
Ich finde aber auch, dass man bei dem Nennen der Preise dieses Gefühl der nackten Zahl abmildern kann, wenn man eine gute Verkaufsseite schreibt. Für jemanden der schriftlich besser überzeugt als im Gespräch könnte das deshalb die bessere Wahl sein.
Andrea Hiltbrunner (Dienstag, 01 März 2016 17:03)
Vielen Dank für eure Einsichten und eure Perspektiven, welche ich für alle, die hier lesen inspirierend finde!
Hanspeter Ricklin (Mittwoch, 02 März 2016 14:29)
Auf jeden fall gehört der Preis für eine Dienstleistung oder ein Produkt auf die Homepage. Es ist für mich einfach fair und normal. Hier beginnt für mich eine offene und faire Behandlung des Kunden. Bei mir sind alle Preise auf der Homepage transparent zu sehen.
Nat (Mittwoch, 01 März 2017 08:00)
Hi Andrea
Hui - darüber denke ich, seit dem ich online bin, immer wieder nach. Einerseits will ich nur Kunden die das zahlen, andererseirts soll es au nicht einschränken.
Ich hab nun den Mittelweg genommen und meinen Stundensatz bei jedem Package notiert - der Aufwand kann varieren und ich denke, so ist es am fairsten - nur zahlen was wirklich geleistet wurde. Umgekehrt mach ich kein Minus wenns mal länger dauert.
Denn alle in meinem Umfeld sagten, ich soll bei einer Dienstleistung kein Preis notieren - das kann ganz schön verunsichern.
Danke
Nat