Was hinter Perfektionismus wirklich steht

Perfektionismus ist eine Illusion.

Letzte Woche stand ich vor Publikum mit meinem Vortrag "Finde den Schatz, der in dir liegt". Es ist die Essenz von all dem, was mir in meinem Leben wirklich wichtig ist und Grundlage von meinem Kurs "Was dein Herz begehrt". Je mehr ich mich in diese Arbeit vertiefe, umso mehr erhalte ich Einblicke darin, was die Menschen wirklich davon abhält, ihre eigene Wahrheit zu leben.

Perfektionismus ist ein grosser Teil davon, welcher uns selber im Wege steht. Was ist Perfektionismus wirklich? Was ist die wahre Bedeutung dessen, perfekt sein zu wollen?

 

Lass mich zwei Dinge unterscheiden: 

1.Innerlich angetrieben zu sein, bedeutet nicht grundsätzlich perfekt sein zu wollen. Wenn ich meinen Kurs nun ausfeile und immer wieder neue Teilchen finde, die ich zusammenfüge, dann fühlt es sich so an, als würde ich arbeiten, arbeiten, arbeiten. Jede freie Minute oder jeder Gedanke geht da rein. Doch diese Arbeit erfüllt mich sehr und gibt mir viel Kraft und Freude. Ich tue es also aus eigenem und innerem Antrieb.

 

2.Würde ich diese Arbeit tun, um dir zu gefallen oder gegen aussen hin als die Nummer eins zu erscheinen, dann wäre mein Antrieb Perfektionismus. Ich würde es also tun, um im Aussen hin etwas zu erreichen.  

 

Der Unterschied von 1 zu 2 ist, dass ich den Kurs trotzdem auf den Markt bringen werde, auch wenn du ihn stark kritisieren würdest.  Ein weiterer und  grosser Unterschied liegt in der Energie: Beim ersten strahle ich und fühle mich vital. 

 

Beim zweiten würde ich mich klein, eingeengt, geduckt, angepasst und sicherlich auch sehr nervös und unter Druck fühlen, denn ich würde mich verbiegen nur um dir um jeden Preis zu gefallen.

Das bringt mich zur Definition, wofür Perfektionismus wirklich steht.

 

Perfektionismus ist dein Schutzschild 

Was sich hinter dem Streben perfekt erscheinen zu wollen steht, ist die Angst, verletzt zu werden.  Angst davor, dass andere dich verurteilen. Angst davor, dass andere dich oder deine Ideen oder Ansichten nicht mögen. Angst vor Kritik. Angst davor herauszustechen und gesehen zu werden. Angst davor, nicht genug gut zu sein.

 

Quintessenz?

Perfektionismus dient dir, dich hinter deiner Fassade zu verstecken, geschützt zu sein, vor den andern oder vor der Härte vom Leben. 

Doch das ist eine Illusion. Denn wir können unser Leben nicht auf Sparflamme leben, nur dass wir irgendeinmal am Sterbebett ein volles Konto haben und nie verletzt wurden.  

Leben heisst, verletzt zu werden. Was glaubst du, wenn du dich hinter einer Fassade verbirgst,  wen verletzt das unter dem Strich wohl am meisten?

 

DICH.

 

Du musst dich nicht wie jemand anderes verhalten. 

Oh ja, es ist nicht immer einfach und angenehm, die eigene Wahrheit und die eigenen Grenzen nach aussen hin zu vertreten. 

Doch es ist befreiend!  Und es lohnt sich! 

 

In zwei Wochen öffnen sich die Tore für meinen Kurs "Was dein Herz begehrt". Wenn du als erstes darüber informiert werden willst & von einem speziellen Angebot profitieren möchtest, dann trage dich hier ein.

 

Nun zu dir:

Was kannst du heute tun, um zu dir selber zu stehen, so wie du bist? Vielleicht ist es, dass du zu etwas Nein sagst? Vielleicht spiegelt es sich in deiner Kleiderwahl wieder?

 

Ich freue mich auf deinen Kommentar & denk daran, er muss nicht perfekt sein!

 

Herzlichst, Andrea Hiltbrunner

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Kommentare: 4
  • #1

    Jasmin (Dienstag, 12 November 2013 07:45)

    Liebe Andrea,
    Toller Zext, trifft den Nagel auf den Kopf! Dank dir dafür:-)

  • #2

    Andrea Hiltbrunner (Dienstag, 12 November 2013 08:30)

    Hoi Jasmin, tausend Dank und es freut mich, dass dir mein Artikel gefallen hat! Herzlichst, Andrea

  • #3

    Anja (Donnerstag, 17 April 2014 12:22)

    Vielen Dank für deine Gedanken. Sie unterstützen mich in meinem Prozess zu wachsen und los zu lassen aus meinem inneren heraus.

  • #4

    Andrea Hiltbrunner (Sonntag, 20 April 2014 12:00)

    Liebe Anja, wir können jeden Tag etwas loslassen, das uns nicht mehr entspricht. Und dadurch wachsen wir in etwas anderes hinein- in uns selber. Immer mehr. Tag für Tag.
    Alles Liebe dir, Andrea