Proaktives Nein

Halte inne und werde für einen Moment ganz still.

Wie fühlst du dich jetzt gerade?

Wie fühlst du dich beim Gedanken an Weihnachten? Hast du bereits Pläne? Gibt es noch Besorgungen? Liegen noch viele verschiedene Aufgaben vor dir?

Ist dein Körper angespannt und hast du das Gefühl, dass alle irgendetwas von dir wollen?

Dann ist es Zeit, dein Leben zu vereinfachen.

 

Weihnachten= Fest der Emotionen

Für viele ist die Weihnachtszeit die Zeit der Emotionen. Die Werbung läuft auf Hochtouren und uns wird ein Bild der Stille, Frieden und Liebe vermittelt. Schön, wenn wir dies auch erleben dürfen!

Doch durch diese wundervolle Vorstellung entsteht bei vielen Menschen ein Druck.

 

Du fühlst dich, als wärst du der einzige Mensch, der im Moment keine Harmonie verspürt. Du beginnst an dir und deinem Leben zu zweifeln. Du bringst dich selber unter Druck.

 

Du musst keinem „Bild“ entsprechen. Negative Gefühle gehören auch zum Menschsein. Nur macht es sich nicht so gut und niemand will sie gerne teilen. Doch je mehr du sie zu unterdrücken versuchst, umso lauter oder heftiger werden sie.

 

Du verwandelst dich in einen Dampfkochtopf. (Alles Weitere gibt eine Sauerei).

Versuche dich nicht zu verurteilen, sondern werde aktiv!

 

Emotionen = Symptome

STOPP

Nimm diese Gefühle als Zeichen dafür, dass du etwas zu viel auf deinem Tellerchen hast.

Sie sind Symptome. Und Symptome sind Zeichen. Und wo Zeichen sind, kannst du etwas verändern. Ich wende das Proaktive Nein an, welches ich durch meinen Coach Christine Kane kennengelernt habe.

Proaktives Nein

Hier geht es darum, zu reagieren bevor es zum Eklat kommt. Wie es der Name schon sagt, ist es etwas Aktives. Du legst im Voraus fest, was du willst und was nicht. Dann teilst du es mit. Tönt schwer?

Muss nicht sein.

 

Hier zwei einfache Beispiele aus meinem Leben:

Der Sonntagabend gehört nur meiner Familie. Da gehe ich nicht aus, da telefoniere ich mit niemanden, da mache ich keinen Haushalt oder etwas am Computer. Nein, diese Zeit gehört meiner Familie. Wenn eine Einladung kommt, dann verschiede ich diese auf ein anderes Datum. Mit der Zeit wissen das meine Freunde/ Verwandten und es wird respektiert. (Weil ich mein Bedürfnis selber respektiere).

 

Als Coach habe ich ein klares Proaktives Nein eingeführt. Ich begleite Menschen für mindesten drei Monate und nicht nur für ein paar Stunden. Also kein „Quick Fix“- hilf mir schnell, biege etwas für mich zurecht. Ich will Resultate, die sich längerfristig auf das Leben meiner Kunden ausüben.

 

Werde aktiv

Welcher Bereich in deinem Leben braucht ein klares Nein? Was tust du immer wieder ungern? Was entspricht dir überhaupt nicht mehr? Was wird dir einfach zu viel? Das kann eine einseitige Freundschaft sein. Aufgaben, welche nicht in deinem Bereich liegen.

 

Klarheit = Schlüssel

Werde dir klar darüber, wo du aktiv werden willst. Sei einfach, beginne in einem Bereich. Was hat Priorität?

 

Sagen statt schweigen

Da im Proaktiven Nein keine angestauten Gefühle herrschen, kannst du es ruhig und klar kommunizieren. Du musst dich nicht verteidigen. Du verfügst über Klarheit. Das schenkt dir die nötige Gelassenheit.

 

Versuch’s!

 

Werde auch hier aktiv und schreibe im Kommentar, wie sich der Dezember für dich anfühlt und was dein nächster kleiner Schritt in Richtung Veränderung ist.

Teile meinen Artikel auf Facebook, Twitter oder leite ihn an deine Freunde weiter.

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Frauke Möbius (Dienstag, 04 Dezember 2012 21:28)

    Liebe Andrea,
    du sprichst mir aus der Seele! Ich habe beschlossen, dieses Jahr Weihnachten bei mir zu Hause und lediglich mit mir selbst zu verbringen (ich lebe alleine). Das fühlt sich gut und richtig an - und das kann ich machen, ohne viel Nein zu sagen. Mit dieser Klarheit muss ich das auch gar nicht begründen.
    Danke, dass du es für mich in so schöne Worte gefasst hast. Jetzt fühle ich mich noch klarer und sicher.
    Liebe Grüße
    Frauke

  • #2

    Andrea (Donnerstag, 06 Dezember 2012 11:17)

    Liebe Frauke, wie wunderbar! Vielen Dank für deinen Eintrag!Klarheit ist wie immer der Schlüssel zu ALLEM! Herzlichst und bis bald, Andrea